10. Etappe: Vom Titisee zum Wiedener Eck: ca. 30 km.

Am Titisee starten wir zu den drei letzten Etappen.
Am Titisee starten wir zu den drei letzten Etappen.

Da wir jetzt weiter von unseren Wohnorten entfernt sind, beschließen wir, die restlichen drei Etappen "am Stück" zu absolvieren. Wir parken am Bahnhof Titisee, gehen aber nicht die offizielle Route über Hinterzarten, sondern zunächst am Titisee entlang. Der kleine Kurpark bietet schöne Ausblicke über den See. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite.

 

Nachdem wir auf dem Westweg schon einige Karseen und Moorseen (Wildsee, Mummelsee, Glaswaldsee, Blindensee) besucht haben, gehört natürlich der markante Feldsee unterhalb des Feldbergs zu den wichtigen Anlaufstationen. Der Rundgang lohnt sich und vor dem steilen Aufstieg zu den heutigen Gipfeln machen wir Rast am südlichen See-Einlauf.

 

Danach geht es steil bergan. Die Unterhaltung wird eingestellt. Der Atem geht leicht stoßweise. Der Schweiß treibt aus allen Poren. Beim großen Feldberg-Parkplatz mit Hotel etc. lockt zwar der Sessellift - aber bitte schön - doch nicht für uns!!!

 

Am Seebuck (der erste Buckel), am Bismarckdenkmal und zuletzt am Feldberg-Gipfel bläst ein frischer Wind und treibt uns sogar Wolken um die Ohren. Schnell Windjacken anziehen und nach dem Wolken-Durchzug die prächtige Aussichten ins Rheintal oder über die restlichen Schwarzwald-Höhenzüge genießen. Ach ja, kräftig gevespert wurde hier auch.

 

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Der Panoramablick rückwärts, während wir zum Seebuck aufsteigen.
Der Panoramablick rückwärts, während wir zum Seebuck aufsteigen.
Inschrift der Tafel: Feldberg 1493 m. Sie befinden sich an der höchsten Stelle Baden-Württembergs. Hier stand um die Jahrhundertwende das Gasthaus zum Feldberg-Turm. Seit 1937 steht der Feldberg unter Naturschutz.
Inschrift der Tafel: Feldberg 1493 m. Sie befinden sich an der höchsten Stelle Baden-Württembergs. Hier stand um die Jahrhundertwende das Gasthaus zum Feldberg-Turm. Seit 1937 steht der Feldberg unter Naturschutz.

Nach den ersten Panorama-Aussichten auf dem Seebuck und beim Bismarck-Denkmal geht es noch 1,2 km durch den Feldberg-Kessel, um schließlich den Höhepunkt unserer Westweg-Wanderung zu erreichen.

 

Das Wetter spielt nicht mehr mit. Es bezieht sich und aus Frankreich heran drängende Wolken lassen für den Nachmittag nichts Gutes erwarten. Also dann - weiter. Nächstes Ziel und Zeit für eine warme Suppe: die St. Wilhelmer Hütte. Aber während wir uns stärken, setzt leiser Nieselregen ein. Aber was soll's. Einen Westweg-Wanderer kann auch das nicht erschüttern. Man schützt sich und zieht des Weges. Der wiederum entwickelt sich nach der Pause mit Schwarzwälder Kirschtorte im Hotel am Notschreipass, zu den blütenreichsten Abschnitten. Ideal, gerade jetzt - Anfang Juni - diese Wanderetappen zu genießen. Das Licht ist sanft, der Regen nicht zu stark, die Landschaft strahlt fast die Ruhe, Farbigkeit und Faszination der Toscana aus.

 

Es wird früher dämmerig als sonst, denn die Wolken verziehen sich nicht. Doch nach letzten tollen Tal-Ausblicken erwartet uns nach einem kleinen Waldabschnitt unser Nachtquartier: das Hotel "Wiedener Eck"(http://www.wiedener-eck.de/). Wir hatten rechtzeitig vorgebucht, denn die Belegung ist beachtlich. Die 80.- € für EZ und 4-Gang-Menu wirken zwar zunächst etwas happig, aber die Gegenleistung zeigt, dass wir gut gewählt haben. Erst recht, nachdem uns abends noch Zeit blieb, die Muskeln nach der 30 km-Tour in der Sauna aufzulockern.