11. Etappe: Vom Wiedener Eck zum Blauen. 23 km.

Das "Tor am Wiedener Eck" beschreibt die Westweg-Strecke.
Das "Tor am Wiedener Eck" beschreibt die Westweg-Strecke.

Beim Frühstück ziehen noch Nebel und Wolkenschwaden das Tal herauf. Kann das noch gut werden? Auf jeden Fall "sehr gut" war das Frühstücks-Büffet im Berghotel "Wiedener Eck". Und nach Müsli, Lachs, Eiern, Wurst und Schinken sieht die Welt gleich ganz anders aus.

 

Kaum ist das Startfoto gemacht, klart das Wetter auf. Was sind wir doch für Glücks-Knaben. Fröhlich gehen wir durch die kühle Frühlings-Frische und genießen fantastische Ausblicke. Besonders schön die Sicht ins Münstertal, bis nach Staufen und die Rheinebene.

Münstertal, Staufen, Rheinebene.
Münstertal, Staufen, Rheinebene.

Das Tages-Highlight ist der 1.414 m hohe Belchen (dritthöchster Berg im Schwarzwald). Der runde, baumfreie Gipfelbuckel bietet prächtige Ausblicke nach allen Seiten. Die Wolkenfetzen versperren anfangs die Sicht, später wird es klarer. Eine gute halbe Stunde verweilen wir hier und stärken uns für den Weitermarsch.

 

Das Gasthaus Haldenhof (http://www.haldenhof-schwarzwald.de) liegt ideal auf halber Strecke. Perfekt, um eine heiße Suppe einzunehmen. Danach bleibt uns beim folgenden Anstieg mit vollem Bauch etwas die Puste weg, doch dann bleiben wir mit leichtem Auf und Ab auf ähnlichen Höhen. Leider mit den Ausblicken jetzt etwas eintöniger, da fast ausschließlich auf schmalen Waldwegen. Und dann fängt es mal wieder an zu regnen.

Etwa zwei Kilometer vor dem Blauen - das Ziel vor Augen - sollen wir wegen Forstarbeiten eine Umleitung gehen. Es ist gegen 17 Uhr - ob da noch jemand Waldarbeiten macht? Wir gehen direkt, treffen niemanden an, müssen mal über gefällte Bäume kraxeln, aber so ging es schneller und direkter. Denn am zweiten Tag spürt man schon, was die Füße getragen haben.

Blick ins Markgräfler Land. Vorn Kandern, hinten Basel.
Blick ins Markgräfler Land. Vorn Kandern, hinten Basel.

Belohnung im Hotel Hochblauen: eine grandiose Aussicht ins Markgräfler Land und in die Rheinebene bis nach Basel. Einfach super. Wenn man dann noch den Zweiertisch am Hauptfenster hat, kann man sich (fast) auch ohne Abendessen satt sehen.